Wasser
ist das älteste Löschmittel und es ist seit der Entdeckung des Feuers
auch als solches bekannt. Die Löschwirkung des Wassers beruht nicht auf
reinem “Nass-machen” des Feuers, sondern in erster Linie auf Abkühlung
des Brandguts. Das Verdampfen des Wassers auf der brennenden Oberfläche
entzieht dem Feuer soviel Energie, dass das Brandgut schnell unter
seinen Flammpunk abgekühlt wird und sich nicht so rasch wieder entzünden
kann (Rückzündung). Aufgrund der abkühlenden Wirkung ist Wasser nur für
die Brandklasse A, also Feststoffe als Löschmittel geeignet. In der
Regel werden dem Löschwasser Salze zugesetzt, um die Löschwirkung zu
erhöhen.
Wie
funktioniert das? Durch den Zusatz von Salzen erhöht sich einerseits
die Siedetemperatur, wodurch das Wasser nicht so schnell verdampft.
Hierdurch wird dem Feuer wesentlich mehr Energie entzogen. Andererseits
wird durch die Zugabe von Salz die Oberflächenspannung des Wassers
herabgesetzt, wodurch es in der Lage ist, tiefer in das brennende
Material einzudringen. Manche Wasserlöscher enthalten zusätzlich noch
einen Schluck Frostschutzmittel, wodurch ein solcher Löscher auch bei
Temperaturen von unter von 0°C einsatzfähig bleibt. Doch wie gesagt: Der
Frostschutz ist nicht bei allen Wasserlöschern vorhanden.
Wasser-Feuerlöscher gibt es als Auflade- und Dauerdrucklöscher und
werden heutzutage fast ausschließlich per Druckhebelarmatur betätigt.
Ältere Modelle aus 14406-Zeiten gibt es ausschließlich mit 10 l Inhalt,
die neuen nach der DIN EN 3 gibt es mit Meines Wissens gibt es
Wasserlöscher mit 6 Liter, 6 und 9 l Füllung.
Einsatz und Sicherheitshinweise
Die
meisten Wasserlöscher erzeugen keinen harten Wasserstrahl, sondern eher
einen weichen Sprüstrahl mit dem das brennende Objekt weich und
großflächig eingenebelt werden kann. Wasser greift im Gegensatz zu
Pulver oder CO2 nicht auf chemischer Ebene in den Brand ein - es kühlt
das Brandgut in erster Linie unter den Flammpunkt ab. Daher ist bei
Wasserlöschern die Menge an Löschmittel, welche auf das brennende Objekt
gepustet wird, entscheident. Soll heißen: Draufhalten ohne den
Löschmittelstrahl zu unterbrechen und dabei auch ruhig recht nah ans
Feuer herangehen! Nur viel Wasser kann dem Feuer genug Energie entziehen
um es zu löschen. Stoßweises Löschen führt nicht zum Löscherfolg – das
Wasser würde nur wirkungslos verdampfen. Bei dieser Vorgehensweise ist
genaues zielen natürlich wichtig, denn nach spätestens 30 Sekunden ist
ein 6 Liter Wasser-Feuerlöscher leer. Sonst gibt es eigentlich nicht
viel zu beachten beim Umgang mit Wasserlöschern. Das Löschmittel ist
ungiftig, kann in elektrischen Anlagen eingesetzt werden
(Sicherheitsabstand beachten) und verdreckt nicht die ganze Umgebung.
Nach dem Löschen aufwischen – fertig. Ein Wasserlöscher ist für den
privaten Haushalt geeignet, ABER: Niemals einen Wasserlöscher bei einem Fettbrand einsetzen (Fettexplosion).
Technische Daten (Gloria-Wasser-Feuerlöscher DIN EN 3, Dauerdruck)
Die Angaben entstammen Aufladelöschern der GLORIA-WERKE aus dem Jahre 1996 und dürften heute auch noch aktuell sein.
Die Angaben entstammen Aufladelöschern der GLORIA-WERKE aus dem Jahre 1996 und dürften heute auch noch aktuell sein.
6l: Gewicht:
11kg; Löschmittelmenge: 6l Wasser + 150g Netzmittel; Wurfweite: 4m;
Temperaturfunktionsbereich: 0°C bis + 60°C; Funkionsdauer: 30 sek.
Rating: 13A
Rating: 13A
9l: Gewicht:
15,9kg; Löschmittelmenge: 9l Wasser + 150g Netzmittel: 4m;
Temperaturfunktionsbereich: 0°C bis + 60°C; Funkionsdauer: 45 sek.
Rating: 13A
Rating: 13A
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